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Aktuelle Nachrichten vom Versicherungsmarkt
Hautkrebs: Nur jeder Dritte geht zur Früherkennung
Hamburg, 5. Januar 2012. Hautkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung.
Mit über 250.000 Neuerkrankungen im Jahr macht Hautkrebs in Deutschland allein ein Viertel aller Krebserkrankungen aus. Gleichzeitig kann Hautkrebs - wenn er früh genug erkannt wird - in den meisten Fällen
erfolgreich behandelt werden. Trotzdem hat in den Jahren 2009 und 2010 nur jeder dritte (37 Prozent) Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) ab 35 Jahren die Hautkrebs-Früherkennung in Anspruch genommen.
Das ergibt eine aktuelle Auswertung von TK-Versichertendaten. Mögliche Gründe dafür liefert eine Forsa-Umfrage im Auftrag der TK. Grundsätzlich geben beim Thema Vorsorge vier von zehn Menschen in Deutschland an,
dass sie nur zum Arzt gehen, wenn sie wirklich krank sind. Und knapp jeder Dritte weiß nicht, auf welche Früherkennungsuntersuchung er Anspruch hat. "Je früher ein Hautkrebs entdeckt wird, umso
besser sind die Chancen, ihn zu heilen", erklärt Florian von Stern, Früherkennungs-Experte bei der TK. "Gerade Menschen, die Zweifel haben, weil sie sich schon stark der Sonne ausgesetzt haben, eine
sensible Haut besitzen oder auch schon einen Hautkrebsfall in der Familie hatten, sollten regelmäßig zur Vorsorge gehen", rät von Stern.
Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 05.01.2012
Änderungen zum 1. Januar 2012
Neben den Änderungen im Versorgungsstrukturgesetz (VStG), das Freitag den
Bundesrat passiert hat, werden zum 1. Januar 2012 weitere Änderungen wirksam.
Neue Beitragsbemessungsgrenze und Versicherungspflichtgrenze
Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen
Krankenversicherung beträgt für das Jahr 2012 3825 Euro im Monat bzw. 45.900 Euro im Jahr (2011: 3712,50 Euro bzw. 44.550 Euro). Die Versicherungspflichtgrenze liegt bei 4237,50 Euro im Monat bzw. 50.850 Euro im
Jahr (2011: 4125 Euro bzw. 49.500 Euro).
Höhere Pflegesätze
Die Leistungsansprüche der Versicherten an die Pflegeversicherung steigen in der häuslichen Pflege in der Pflegestufe I von 440
auf 450 Euro, in der Pflegestufe II von 1040 auf 1100 Euro und in der Pflegestufe III von 1510 auf 1550 Euro. Der Satz für Härtefälle bleibt konstant bei 1918 Euro. In der vollstationären Pflege steigen die
Leistungsansprüche für Versicherte der Pflegestufe III ebenfalls auf 1550 Euro (2011: 1510 Euro) und für Härtefälle auf 1918 Euro (2011: 1825 Euro).
Versicherungspflicht in dualen Studiengängen
Es
ist gesetzlich klargestellt worden, dass alle Teilnehmer an allen Formen von dualen Studiengängen sozialversicherungsrechtlich einheitlich und so zu behandeln sind wie die zur Berufsausbildung Beschäftigten. Sie
sind damit unter anderem versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung und Pflege-versicherung. Dies gilt während der gesamten Dauer des Studienganges, das heißt sowohl während der Praxisphasen als
auch während der Studienphasen.
Direktüberweisung der Zuschüsse für privat versicherte ALG II-Empfänger
Zuschüsse zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung zahlt das Jobcenter nicht mehr an
die ALG II-Empfänger aus, sondern überweist sie direkt an das Versicherungsunternehmen. Analog wird in der Sozialhilfe verfahren.
Gebührenordnung für Zahnärzte novelliert
Die Gebührenordnung
der Zahnärzte (GOZ) wurde novelliert und an den aktuellen Stand der zahnärztlichen Behandlung angepasst. So wurde zum Beispiel eine klare Abrechnungsgrundlage für häufig erbrachte, bisher nicht im
Gebührenverzeichnis der GOZ enthaltene Leistungen geschaffen. Die GOZ regelt die Vergütung für privat-zahnärztliche Leistungen im Rahmen der Behandlung von Privatversicherten. Für gesetzlich Krankenversicherte
findet die GOZ nur dann Anwendung, wenn die Versicherten über die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehende besonders aufwendige Zahnersatzleistungen oder Füllungs-alternativen in Anspruch nehmen.
Mitteilung BMG vom 19.12.2011
TK übernimmt Kosten für alternative Medikamente Hamburg, 8. Dezember 2011. Die Techniker Krankenkasse (TK) übernimmt für
ihre Versicherten ab dem 1. Januar 2012 die Kosten für nicht verschreibungspflichtige, aber apothekenpflichtige Arzneimittel der Homöopathie, der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und der Anthroposophie. Das hat der
Verwaltungsrat der TK beschlossen. Dieter F. Märtens, alternierender Vorsitzender des Gremiums, erklärt hierzu: "Mit Inkrafttreten des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes zu Beginn des kommenden Jahres können die
Kassen ihren Versicherten zusätzliche Leistungen anbieten. Die TK möchte diesen Gestaltungsspielraum für ihre Kunden nutzen und sich zugleich im Wettbewerb mit anderen Krankenkassen positionieren."
Voraussetzung für die Erstattung ist, dass ein Arzt ein entsprechendes Privatrezept oder grünes Rezept ausstellt. Die Versicherten zahlen das Medikament zunächst in der Apotheke und reichen die Verordnung zusammen
mit der Apothekenquittung anschließend bei der TK zur Erstattung ein. Die TK übernimmt die Kosten für die alternativen Medikamente zu 100 Prozent - bis zu einem Höchstbetrag pro Versicherten in Höhe von 100 Euro im
Kalenderjahr.
Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 08.12.2011
10 Jahre Riester-Rente - Uns sie lohnt sich doch!
Für die Allermeisten rechnet sich die Riester-Rente so gut wie keine andere
Vorsorge. Dazu hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute Berechnungen für typische Muster-Biografien vorgelegt. Diese belegen, dass für Geringverdiener und Familien die Riester-Rente
eine besonders rentable Altersvorsorge ist. Aber auch für durchschnittlich verdienende Singles bietet die Riester-Rente eine interessante Altersvorsorge.
In den GDV-Berechnungen wurde analog zu den Rechnungen
des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus der letzten Woche das zu erreichende Lebensalter betrachtet, ab dem ein Altersvorsorgesparer durch die laufende Rentenzahlung ab 67 Jahren seine
eingezahlten Eigenbeiträge „wieder raus hat“: Im Unterschied zum DIW hat der GDV jedoch auch die für eine individuelle Entscheidung wichtige rentabilitätssteigernde Wirkung der Riester-Zulagen mit berücksichtigt.
Unterstellt wurde ein mittleres Marktangebot einschließlich Überschussbeteiligung und Kosten.
Pressemitteilung der GDV vom 06.12.2011
Krankenzusatzversicherungen klettern auf Rekordniveau
Mehr als 800.000 zusätzliche Verträge zum GKV-Schutz haben die Bundesbürger im ersten Halbjahr 2011 bei privaten Versicherern neu
abgeschlossen, das zeigen die heute veröffentlichten Zahlen des PKV-Verbandes. Vor allem ergänzende Zahntarife sind dabei gefragt. Sie steigen auf einen Rekordwert von rund 13 Millionen Policen. Einer der
entscheidenden Gründe für diese Entwicklung: Die Krankenkassen werben bei ihren Kunden immer offensiver mit den Angeboten privater Partner. Beide Seiten arbeiten aber nicht nur im Vertrieb von Zusatzpolicen
zusammen, sondern streben zunehmend auch Kooperationen an, die weit über den Produkt- und Vertriebsbereich hinausgehen. Damit ist die P-GKV ist auf dem Vormarsch. Dies zeigen Marktbeobachtungen von Steria Mummert
Consulting. Obwohl einige Kassen ihren Kunden vermehrt eigene Zusatzpolicen anbieten, wünscht sich die große Mehrheit eine deutlich engere Zusammenarbeit mit privaten Partnern.
Pressemitteilung der steria mummert consulting vom 17.11.2011
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